Hersteller › Dacia

Dacia

 

Errichtet wurde das Werk 1952. Es war hauptsächlich als Zulieferbetrieb für das LKW-Werk in Bra?ov konzipiert. 1967 wurde es modernisiert und mit Unterstützung der französischen Renault-Werke zu einem Automobilwerk ausgebaut. Ab August 1968 lief das erste Modell vom Band, der Dacia 1100, ein Lizenzbau des französischen Modells Renault 8.

Steckbrief

Unternehmensform :Aktiengesellschaft
Gründung :1966, seit 1999 Renault-Tochter
Unternehmenssitz :Bukarest
Mitarbeiter :12.532
Umsatz :3,1 Mrd. US$ (2007)
Webseite :http://www.daciagroup.com
Anschrift :SC Automobile Dacia SA
Bd. Preciziei nr. 24, West Gate Business Center Bukarest
 

Hersteller › Dacia

Detailierte Informationen

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Errichtet wurde das Werk 1952. Es war hauptsächlich als Zulieferbetrieb für das LKW-Werk in Bra?ov konzipiert. 1967 wurde es modernisiert und mit Unterstützung der französischen Renault-Werke zu einem Automobilwerk ausgebaut. Ab August 1968 lief das erste Modell vom Band, der Dacia 1100, ein Lizenzbau des französischen Modells Renault 8.

Größere Stückzahlen erreichte Dacia/UAP ab 1969 mit dem Dacia 1300, einen Lizenzbau des Renault 12. In 35 Jahren wurden bis zur Produktionseinstellung am 21. Juli 2004 insgesamt 1.959.730 Fahrzeuge dieses Typs hergestellt. Dieser Dacia gilt bzw. galt daher als ?Volkswagen? Rumäniens. Kleine Stückzahlen der Modelle Renault 18 und Renault 20 wurden aus CKD-Bausätzen montiert. Der Lizenzvertrag mit Renault wurde 1978 beendet und es erschienen weitere Modelle, die jedoch alle vom Renault 12 abgeleitet waren. Darunter befand sich auch ein Pick-Up, der auf Heckantrieb umgestellt wurde. 1986 begann in Timi?oara die Produktion des Dacia 500, der im Volksmund L?stun (Schwalbe) genannt wurde. Mit der Öffnung nach Westen strömten billige Gebrauchtwagen in das Land, die Produktionszahlen sanken. Dacia begann, sich nach einem Technologiepartner umzusehen, und ging eine lose Kooperation mit Peugeot ein. Ein Ergebnis war der auf einer vom Peugeot 309 abgeleiteten Bodengruppe basierende Dacia Nova (Markteinführung 1995), der allerdings die alten OHV-Motoren verwendete. Renault begann sich für Dacia zu interessieren und erwarb 1999 alle Anteile. Erste signifikante Änderung war die Umstellung des Dacia Nova auf OHC-Motoren von Renault und die Einführung von Diesel-Modellen, nun unter dem Namen SupeRNova und nach optischen Retuschen 2003 als Solenza. Die Produktion des Solenza wurde Anfang des Jahres 2005 beendet.

In Westeuropa weniger verbreitet waren die von 1975 bis 2006 produzierten und auf der Karosserie des Dacia 1300 basierenden Nutzfahrzeuge mit offener Ladefläche: Dacia Pick-Up, Dacia Drop Side und Dacia Double Cab. Die Fahrzeuge wurden in der letzten Bauzeit von 2004 bis 2006 mit Dieselmotoren von Renault ausgestattet und verfügten wahlweise über einen elektro-pneumatisch zuschaltbaren Allradantrieb. Der Drop Side war mit kurzer, zweisitziger Kabine und einer überbreiten Ladefläche mit umklappbaren Seitenwänden ausgestattet. Der Pick-Up hatte eine zweisitzige Kabine und eine Ladefläche mit Heckklappe. Der Double Cab besaß eine verlängerte Kabine und war für fünf Personen zugelassen, die Ladefläche hinten war entsprechend kürzer. In 31 Produktionsjahren wurden ca. 320.000 Fahrzeuge dieser Art hergestellt. Die Produktion wurde eingestellt, um u.a. die wirtschaftlich wesentlich lukrativere Produktion der Dacia Logan erweitern zu können. Der Vertrieb dieses Modells wird über Niederlassungen der Renault Retail Group und Renault Vertragshändler abgewickelt.

Das Unternehmen Dacia ist heute eine vollständige Renault-Tochter. Seit 2004 werden in den Werken in Mioveni und Pite?ti nur noch der Dacia Logan, der Dacia Sandero, sowie Nutzfahrzeuge mit offener Ladefläche hergestellt.
Dacia ist seit der Saison 2009/2010 offizieller Haupt- und Trikotsponsor des Hamburger Fußballvereins FC St. Pauli, der in der 2. Bundesliga spielt. Schätzungen zufolge zahlt die Renaulttochter rund eine Millionen Euro pro Jahr an den Verein.

Modelle: Sandero, Sandero Stepway, Logan, Logan MCV, Logan Express, Logan Pick-up