Hersteller › Porsche

Porsche

 

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist ein deutscher Automobilproduzent, welcher seinen Hauptsitz in Stuttgart hat. Porsche besitzt Fabriken zur Automobilherstellung in den Städten Leipzig und Stuttgart. Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau ist das Tätigkeitsfeld.

Steckbrief

Unternehmensform :Aktiengesellschaft
Gründung :1931
Unternehmenssitz :Stuttgart
Mitarbeiter :8.478 (Gj. 2007/2008)
Umsatz :6,25 Mrd. EUR (Gj. 2007/2008)
Webseite :http://www.porsche.de/
Anschrift :Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Porscheplatz 1
70435 Stuttgart
 

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Detailierte Informationen

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Am 1. Dezember 1930 machte er sich in Stuttgart, Kronenstraße 24 mit einem eigenen Konstruktionsbüro selbstständig, das am 25. April 1931 als Dr. Ing. h.c. F. Porsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau im Register für Gesellschaftsfirmen eingetragen wurde.

Spätere Mitarbeiter waren der Automobildesigner Erwin Komenda, der Aerodynamikspezialist Josef Mickl und der Motoreningenieur Franz Xaver Reimspiess. Adolf Rosenberger sorgte dafür, dass trotz anfänglichem Auftragsmangel und Porsches Hang zu teuren Konstruktionen das Büro die Anfangszeit finanziell überstand, schied aber schon 1933 wieder aus und emigrierte in die USA. Hans Baron von Veyder-Malberg wurde neuer kaufmännischer Leiter. Als einer der ersten Aufträge entwickelte das Konstruktionsbüro 1931 einen Kleinwagen (Porsche Typ 12) für Zündapp in Nürnberg. Später wurde für NSU der Mittelklassewagen Porsche Typ 32 entworfen, der bereits viele Gemeinsamkeiten mit dem VW Käfer aufwies: Der NSU-Porsche hatte ebenfalls einen luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor im Heck und die patentierte Porsche-Drehstabfederung. Diese Fahrzeuge gingen allerdings aufgrund zu hoher Produktionskosten nicht in Serienfertigung, womit die Aufträge wenig lukrativ waren. Das Büro konstruierte 1934 Büro im Auftrag des Reichsverbandes der Automobilindustrie den deutschen Volkswagen, später auch KdF-Wagen bzw. VW Käfer genannt. Dieser Auftrag sowie die daraus folgende Stellung als Konstruktionsbüro der neu gegründeten Volkswagenwerk G.m.b.H., in der Ferdinand Porsche Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Aufsichtsrats war, entwickelte sich zur wirtschaftlichen Basis des Konstruktionsbüros. 1937 begann die Entwicklung des Volkstraktors und das Büro wechselte auf das heutige Gelände in Stuttgart-Zuffenhausen. Während des Zweiten Weltkrieges entstanden auf den Reißbrettern bei Porsche unter anderem die Konstruktionen des Kübelwagens und Schwimmwagens.[5 Auch für diese Panzertypen (Tiger, Elefant und Maus) erhielt Porsche Entwicklungsaufträge. In der Zeit von 1944 bis 1950 hatte das Büro seinen Standort in das Porsche-Werk Gmünd in Österreich verlagert, wo ab Juli 1947 von der österrei-chischen Porsche-Konstruktionen-Ges.m.b.H. unter der Leitung von Ferry Porsche auch das erste Auto mit dem Namen Porsche - der 356 Nr. 1 Roadster - und seine Serienversion 356 entwickelt, und letzterer in einer Kleinserie von 47 Stück bis 1950 gebaut wurden. Im Jahr 1950 startete Porsche mit insgesamt 400 Fahrzeugen die Produktion des Modells 356 in Stuttgart-Zuffenhausen. 1963 folgte das bekannteste Modell des Herstellers, der 911. Die personelle Überdeckung unter den Familienmitgliedern mit jeweiligen Geschäftsführungsfunktionen führte im Laufe der Unterneh-mensgeschichte mehrfach zu Streitfällen und Familienzwist. Ferry Porsche und Louise Piëch entschieden 1972 wegen des Kompetenzgerangels in der Generation ihrer Kinder, dass in den Gesellschaften der Familie nach ihnen keine Familienmitglieder mehr tätig sein dürfen. Bis in die 1980er behauptete sich Porsche mit einer relativ kleinen Stückzahl am Sportwagenmarkt erfolgreich. In wirtschaftliche Schwierigkeiten kam Porsche Ende der 1980er insbesondere durch einen stark gesunkenen Dollarkurs. Im Geschäftsjahr 1991/92 verkaufte der Hersteller nur 23.000 Fahrzeuge und bilanzierte ein Jahr später einen Verlust von 240 Millionen DM. Porsche ist heute mit einem Absatz von 97.000 Fahrzeugen (2005/06) der kleinste unabhängige deutsche Autoproduzent. Seit dem Jahr 2005 hat Porsche seine Beteiligung an der Volkswagen AG kontinuierlich erweitert. Porsche war in vielen Bereichen des Rennsports sehr erfolgreich. Besondere Beachtung verdient Porsche für die Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (16 Siege), in der Formel 1 (ein Sieg im Jahre 1962, in den 1980er-Jahren Motoren für McLaren unter dem Label TAG) und bei der Rallye Paris-Dakar mit dem Modell 959. Das Ansehen von Porsche basiert nicht nur auf den Höchstleistungen der Motoren, sondern auch auf der Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit. Das Design von Porsche-Fahrzeugen ist im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Ferrari weit weniger aggressiv und mehr auf Alltagstauglichkeit ausgelegt.
Viele Firmen aus der Fahrzeugbranche suchen Rat von Porsche bei der Entwicklung neuer Modelle und insbesondere bei der Entwicklung von Motoren. Dazu gehören unter anderem Audi, Volkswagen, Studebaker, Seat, Lada, Daewoo, Opel, Subaru und Harley-Davidson. Unter vielem anderen entstammt der Kardanantrieb der Motorräder von Yamaha der Entwicklungsarbeit Porsches.

Solche Entwicklungs-Auftragsarbeiten werden durch die Porsche Engineering Group durchgeführt, eine hundertprozentige Tochter der Porsche AG, die vor allem auf das Entwicklungszentrum in Weissach zurückgreift. Dort werden auch die Serienfahrzeuge entwickelt.

Modelle: 911 (Typ 997) | 911 GT2 | 911 GT3 (RS) | , Boxster (Typ 987) | Cayenne | Cayman | Panamera